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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums Essen

[Kennziffern]

Gesamtzahl2.500.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative2.500.000
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich0

[Beziehungen]

  Stiftung Ruhr Museum 

  Essen


"Fotoarchiv" ist Gesamtbestand (1 von 2) von Ruhr Museum, Essen


[Beschreibung 1 von 2]

"Ein Depot für Schaulustige:
das Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums Essen Das Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums beherbergt die größte und bedeutendste systematische Sammlung historischer und zeitgenössischer Fotografien der Region. Es ist als "fotografisches Gedächtnis" des Ruhrgebiets angelegt und umfasst zur Zeit 1,5 Millionen Negative, darüber hinaus Abzüge der unterschiedlichsten Art: bedeutende und umfangreiche Fotografen-Nachlässe und -Archive, zeitgeschichtlich interessante Konvolute, zahlreiche Serien und Einzelbilder. Der in den Fotografien dokumentierte Zeitraum reicht von den Anfängen des Mediums im 19. Jahrhundert bis heute, Schwerpunkte bilden die 1930er sowie 1950er bis 1990er Jahre.
Die Ursprünge der Sammlung liegen in den überlieferten Fotobeständen des Ruhrlandmuseums und vor allem in der "Sammlung zur Kulturgeschichte des Ruhrgebiets", die in den 1980er Jahren auf Initiative der Fotografischen Sammlung des Museums Folkwang entstand, maßgeblich finanziert mit Mitteln der Kulturstiftung Ruhr (Ankäufe) und des Kommunalverbands Ruhr (Werkverträge für eine erste Bearbeitung). 1989 wurde das Material nach einem Wettbewerb verschiedener Ruhrgebiets-Städte vom Ruhrlandmuseum übernommen. Die Übernahme war verknüpft mit der Zusage, eine eigene Abteilung mit entsprechenden Sach- und Personalmitteln auszustatten. Zu dieser Zeit umfasste die Sammlung ca. 350000 Negative und Abzüge.
Das Fotoarchiv wird seither kontinuierlich erweitert und bearbeitet, in Ausstellungen und Katalogen präsentiert und dokumentiert. Bisher wurden drei Editionen mit handgefertigten Abzügen von Originalnegativen in limitierter Auflage vorgelegt. Das Material steht Benutzern zu Recherchezwecken zur Verfügung, wird für unterschiedlichste Publikationen und zu Ausstellungszwecken ausgeliehen. Die hauptsächlichen Benutzergruppen sind andere Museen, Wissenschaftler, Medien und interessierte Bürger.
Zu den kompletten Nachlässen und Archiven gehören u. a. die Lebenswerke der Fotografen Willy van Heekern, Ruth Hallensleben, Josef Stoffels, Peter Kleu, Anton Tripp oder Marga Kingler. Das Bildarchiv der IBA Emscher Park ist ebenso vorhanden wie der Bestand des Altenessener Fotoateliers Lenz/Hethey; das Bildarchiv der Stadtwerke Essen wird in kontinuierlichen Lieferungen übernommen. Bedeutende Teilarchive existieren von Fotografen wie Ludwig Windstoßer, Hermann Hill, Johann Schmidt, Richard Gerling.
Zu den mit einzelnen Werkgruppen (d. h. nicht mit Negativmaterial, sondern mit Originalabzügen) vertretenen Autoren gehören Bernd und Hilla Becher, Albert Renger-Patzsch, Anton Stankowski, Andraz Gelpke, Thomas Struth, Fritz Henle, Joachim Brohm, Brigitte Kraemer, Manfred Vollmer, Timm Rautert, Joachim Schumacher, Wolfgang Staiger, Rudi Meisel, Adolf Clemens, Erich vom Endt u. a.
Thematisch umfasst das Archiv ein breites Spektrum: Es verfügt über erhebliche Bestände zum Thema Arbeit, von den frühen, vor allem Kruppschen (Werks-)Fotografien über die Darstellung traditioneller und neuer Arbeit bis zu jüngsten Visualisierungen mittlerweile unsichtbar gewordener Arbeitsvorgänge.
Als Stätten dieser Arbeit wurden und werden Industrieanlagen fotografiert - als Baukörper oder Bestandteil der Industrielandschaft ebenso wie als Arbeitsräume.
Die großen bildjournalistischen Konvolute der Sammlung decken Ressorts wie Politik und Sport ab, besonders gut belegt sind hier neben der jüngeren Zeit vor allem die 1930er und 1950er Jahre. Ein wichtiger Schwerpunkt im Bereich Politik liegt z. B. auf der dichten Dokumentation von Protestbewegungen und politischer Basisarbeit von den 1950er bis in die 1970er Jahre.
Umfangreich vertreten sind fotografische Beobachtungen des Wandels der Region durch Umbau bzw. Umgestaltung, Abriss und Neubau, d. h. alles, was mit Städtebildern, Stadt- und Landschaftsentwicklung zu tun hat.
Zu den interessantesten und entsprechend stark nachgefragten Bereichen gehören die Bilder, die mit dem Alltag der Menschen im Ruhrgebiet zu tun haben. Dieser Alltag spiegelt sich nicht nur in den bildjournalistischen Arbeiten, sondern auch in der Überlieferung von Fotoateliers, deren Bestände von Pass- über Hochzeitsfotografie bis zu Aufnahmen von Theatern, Museen, Kinos und Gewerbebetrieben reichen. Hierhin gehört auch der kulturgeschichtlich besonders interessante Bereich der Werbung.
Seit 1992 werden die Bestände wissenschaftlich bearbeitet und in der EDV mit einem Dokumentations- und Retrievalsystem erfasst. Dieses Programm bietet auf der Basis einer Schlagwort-Verzeichnung umfangreiche Erfassungs- und Recherchemöglichkeiten nach verschiedenen Sachthemen, Daten, Orten und Autoren. Als Arbeits- und Anschauungsmaterial liegen ca. 40.000 Kontaktabzüge (mit jeweils bis zu 42 Einzelbildern) vor, die in der Bibliothek des Museums zugänglich sind. Hier werden auch bei Bedarf die Originalabzüge vorgelegt.
Ende 2004 wurde mit Fördermitteln der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit dem auf vier Jahre angelegten Projekt einer digitalen Bilddatenbank begonnen, um den Zugriff auf den Bestand zu erleichtern und die Recherchemöglichkeiten zu erweitern.
Bei der Planung des gesamten Projekts standen Aspekte wie Benutzerbedürfnisse, Qualität der Darstellung, technische Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.
Anges dass eine Auswahl für die Digitalisierung getroffen werden musste. Bei dieser Auswahl spielten Gesichtspunkte wie kulturhistorische Bedeutung des jeweiligen Konvoluts und bisherige Nachfragestruktur und -häufigkeit eine entscheidende Rolle. Das bereits für die Textdatenbank eingesetzte Dokumentations- und Retrievalsystem FAUST wird in der neuen Version FAUST 5 um ein Bildarchiv erweitert. Der Zugang zur Bilddatenbank soll zukünftig über die Internet-Seite des Ruhrlandmuseums erfolgen. Zur Halbzeit des Gesamtprojekts wird Ende 2006 eine CDROM mit einer Auswahl von 1400 Motiven und den dazu gehörigen Textinformationen erscheinen - ein Bildspeicher, der dem Benutzer durch die Möglichkeit der Kombination von Suchkriterien differenzierte Abfragen anbietet und die Bilder in verschiedenen Darstellungsmodi präsentiert."

[URL: http://www.ag-essener-geschichtsinitiativen.de/html/stadtarc21.html Geht zu: http://www.ag-essener-geschichtsinitiativen.de/html/stadtarc21.html - Zuletzt besucht: 2006-11-17]



[Beschreibung 2 von 2]

"Die fotografische Sammlung versteht sich als Bildgedächtnis des Ruhrgebiets. Sie existiert seit 1988, wird seitdem in Ausstellungen präsentiert und ständig erweitert. Mittlerweile ist sie das größte und bedeutendste Archiv historischer und zeitgenössischer Fotografien der Region, ihrer Landschaften und Städte, der Menschen, der Arbeit und der Freizeit, des Alltags und der Feste. Zu den Beständen mit etwa 2,5 Millionen Negativen und einigen Zehntausend Abzügen und Dias zählen umfangreiche Fotografen-Nachlässe wie die von Ruth Hallensleben, Willy van Heekern, Josef Stoffels, Anton Tripp, Marga Kingler oder Peter Kleu. Vertreten sind wichtige Bildjournalisten und Berufsfotografen von Ludwig Windstosser und Albert Renger-Patzsch bis hin zu Bernd und Hilla Becher, Timm Rautert, Michael Wolf, Brigitte Kraemer, Manfred Vollmer oder Joachim Schumacher. Der in den Fotografien dokumentierte Zeitraum reicht vom Beginn der Fotografie im 19. Jahrhundert bis heute, mit Schwerpunkten in den fünfziger bis siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung steht allen Interessenten offen, sie wird von Wissenschaftlern ebenso genutzt wie von den Medien, von anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen und von Bürgerinnen und Bürgern, die sich über bestimmte Aspekte der Geschichte und Gegenwart der Region informieren möchten.
Das Fotoarchiv kooperiert mit verschiedenen anderen Bildarchiven der Region wie dem der Stadtwerke Essen, des Emscher Genossenschaft Lippe Verbands und mit dem Pixelprojekt Ruhrgebiet.
Seit Ende 2004 entsteht (gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung) eine Digitale Bilddatenbank in der die wesentlichen Negativbestände digitalisiert und für die Nutzung im Internet aufbereitet werden. Es handelt sich um ein Angebot vor allem für die professionelle Bildrecherche. Um einen ersten Eindruck von einzelnen Bildern aus der Sammlung zu bekommen, können Sie demnächst unsere Diashow ansehen — sie bietet eine Auswahl aus den 1.400 Fotografien der CD "Ruhrgebietsbilder", die Sie im Buchhandel erwerben können [ISBN 10 3-89861-420-4]."

[URL: http://www.ruhrmuseum.de/de/sammlungen/fotografie.jsp Geht zu: http://www.ruhrmuseum.de/de/sammlungen/fotografie.jsp - Zuletzt besucht: 2008-04-14]