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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Lehmann-Nitsche, Robert (1872-1938) im Ibero-Amerikanischen Institut, SPK

[Kennziffern]

Gesamtzahl2.200
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?


[Andere Bestände zu ...]

  Argentinien 

"Lehmann-Nitsche, Robert (1872-1938)" ist Teilbestand (1 von 63) von IAI, Berlin


[Beschreibung 1 von 1]

"Lehmann-Nitsche, Robert (1872-1938)
• P: Physischer Anthropologe (1894 Promotion zum Dr. phil. „Über die langen Knochen der Reihengräber Bevölkerung“ und 1897 Promotion zum Dr. med. „Beiträge zur prähistorischen Chirurgie nach Funden aus deutscher Vorzeit.“), Volkskundler und Ethnologe, lebte von 1897 bis 1930 in Argentinien, wo er Abteilungsleiter eines Museums und Lehrstuhlinhaber für Anthropologie in La Plata war. Er unternahm zahlreiche Reisen durch das Land und arbeitete zur Anthropologie, Mythologie und Ethnologie, aber auch zur Folklore, insbesondere zur kreolischen Volkskunde, dabei auch zur “Gaucho-Kultur“ des La-Plata Gebietes.
• I: Fotos (Aufnahmen von unterschiedlichen ethnischen Gruppen Argentiniens sowie Aufnahmen anderer Gruppen und Reiseaufnahmen aus Argentinien), Ansichtspostkarten, Briefe, Zeitungsausschnitte (aus den Jahren 1891-1919, alle Lehmann-Nitsche betreffend), Noten (Tango-Musik), Visitenkarten (aus den Jahren 1897-1930), eine Sammlung von Münzen und Manuskripte von wissenschaftlichen Arbeiten. Der größte Teil dieser Manuskripte ist veröffentlicht worden. Einen herausragenden wissenschaftlichen Wert hat ein umfangreiches unveröffentlichtes Manuskript (über 1.000 Seiten) mit Texten in araukanischer Sprache (“Textos Araucanos“, 3 Bde.), das von Bedeutung für die Geschichte und historische Ethnographie der argentinischen und chilenischen Mapuche ist. Darin finden sich mündliche Überlieferungen zu wichtigen historischen indianischen Anführern, aber auch Mythen, Dialoge, Briefe, Märchen, Fabeln und Lieder. Die umfangreiche wissenschaftliche Korrespondenz mit den wichtigsten Lateinamerikaforschern seiner Zeit, aus den Jahren 1890-1929 (darunter Briefwechsel mit Fiebrig, Lehmann, Metraux, Preuss, Quesada, Sapper und Uhle) ist von herausragender Bedeutung bei einer Arbeit zur Geschichte der deutschen Lateinamerikaforschung. Bücher und Zeitschriften aus seiner Privatbibliothek (auch die sogenannte “Biblioteca Criolla“, eine sehr bedeutende Sammlung von populärer Literatur aus Argentinien) wurde in die Bestände der Bibliothek eingearbeitet.
• U: 33 Manuskripte, 4 Notizbücher, 55 Kapseln Korrespondenz (ca. 5.500 Briefe), 27 Kapseln mit Fotos und Postkarten (ca. 2.200 Fotos), 1 Sammlung Visitenkarten, 1 Sammlung Geldscheine und Münzen aus Argentinien und Paraguay, 5 Kapseln Zeitungsausschnitte (ca. 350 Zeitungsausschnitte), 3 Alben mit eingeklebten Zeitungsausschnitten, 1 Mappe Großformate (Zeitungsausschnitte), 1 Album mit eingeklebten Weihnachtsgrußkarten, 5 Kapseln mit Urkunden und Lebensdokumenten, 3 Fotoalben, 1 Album mit Postkarten.
• E: Inventar der Münzen (U. Menge 1986)."

[Quelle: Schumacher, Gudrun und Gregor Wolff, Nachlässe, Manuskripte und Autographen im Besitz des IAI, Berlin 2004]

[URL: http://www.iai-online.de/biblioth/nachl/pdf/200501_Nachl%C3%A4sse.pdf Geht zu: http://www.iai-online.de/biblioth/nachl/pdf/200501_Nachl%C3%A4sse.pdf - Zuletzt besucht: 2007-09-18]