Fotografische Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin

[Kennziffern]

Gesamtzahl215.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

"Fotografische Sammlung" ist Teilbestand (1 von 6) von Stiftung Stadtmuseum, Berlin


[Beschreibung 1 von 3]

"Der Grundstock der Sammlung entstand seit der Gründung des Märkischen Provinzalmuseums 1874. Sie verfügt heute über die ältesten fotografischen Bestände innerhalb des Stadtmuseums und zum Teil innerhalb Berlins. Die frühesten Belege befinden sich in der Sammlung der Daguerreotypien mit Personendarstellungen seit den 1840er Jahren und in der Sammlung der Stadtbildaufnahmen mit Papierabzügen seit den 1850er Jahren. Seit 1886, mit der Gewährung eines Etats durch die Berliner Stadtverwaltung, konnten Fotografen wie F. Albert Schwartz, Hermann Rückwardt und Georg Bartels gezielt mit Aufnahmen des sich verändernden Stadtbildes beauftragt wurden. Ziel des Sammelns war zunächst die Dokumentation historischer Bausubstanz, später kamen Aufnahmen markanter Neubauten, Personendarstellungen sowie Fotografien zum Zeitgeschehen und dem Berliner Alltag hinzu. Die Sammlung umfaßt Werke professioneller Architekturfotografen und Bildjournalisten ebenso wie Beispiele der Amateurfotografie und Familienalben. Den Schwerpunkt der Sammlung bildet der historische Bestand der Stadtbildfotografien von 1880 bis 1914. Die Bemühungen um die Berliner Stadtfotografie setzen sich mit Arbeiten von André Kirchner, Karl-Ludwig Lange, Jürgen Nagel, Helga Paris, Florian Profitlich, Gundula Schulze und Ulrich Wüst bis in die Gegenwart fort. Der Gesamtbestand umfaßt heute zirka 215.000 Positive und Negative."

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[Beschreibung 2 von 3]

"In der Sammlung befinden sich sehr frühe Dokumente der Berlin-Fotografie, wie Porträtdaguerreotypien aus den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts sowie frühe Stadtbildaufnahmen aus den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Ein zeitlicher Schwerpunkt der Sammlung liegt auf den Jahren zwischen 1880 und 1910. Dabei handelt es sich zum großen Teil um Stadtansichten einzelner Straßen und Häuser, die im Auftrag der Baudeputation des Magistrats, des Märkischen Provinzialmuseums und der Preußischen Bau- und Finanzdirektion von Fotografen wie F. Albert Schwartz, Hermann Rückwardt oder Georg Bartels angefertigt wurden. Bis in die unmittelbare Gegenwart setzt das Stadtmuseu dieses Erbe der Kaiserzeit fort. So gelangten Ende der 1980er Jahre Arbeiten von Fotografen wie André Kirchner, Jürgen Nagel, Gundula Schulze und Ulrich Wüst in die Sammlung. Jüngst konnten Aufnahmen von Florian Profitlich, Karl-Ludwig Lange und Peter Thieme erworben werden. Der gesamte Bestand umfaßt ca. 215.000 Positive und Negative.
Thematische Schwerpunkte: Stadtansichten (Straßen, Häuser, Brunnen, Brücken, Denkmäler, Kirchen, Panoramen, Parkanlagen, Plätze, Gewässeransichten), Alltags- und Milieudarstellungen, historische Ereignisse (Paraden, Einweihungen, Festumzüge, Demonstrationen, Novemberrevolution, Weltwirtschaftskrise), Ausstellungen, Interieurs, Ortschaftten der Mark Brandenburg, Porträts von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Verkehr, Wirtschaftsunternehmen, Handel, Sport, Zoologische Gärten.
Geschlossene Archive, Nachlässe und Teilnachlässe: DEWAG, Rolf Goetze, Willi Huschke, Dieter Kühne, Sammlung Rosenfeld, Paul Schnabel, Friedrich Seidenstücker, Albert Weinsheimer."

[Quelle: Fachgruppe Fotografie im Landesverband der Museen zu Berlin, "Fotografie in Berlin. Museen Archive Bibliotheken", Berlin 2005]



[Beschreibung 3 von 3]

"Der Gesamtbestand der Fotografischen Sammlung umfaßt heute etwa 215.000 Positive und Negative, darunter 50 Daguerreotypien, davon etwa 100.000 Originalabzüge, rund 230 fotografische Alben, 300 Stereofotografien, Cabinet- und Visitkartefotografien sowie mehrere Fotografen-Nachlässe, die als Sondersammlungen erhalten und erschlossen werden.
Die genannten Nachlässe sind ausschließlich jene, die sich Stadtbild- oder Architekturfotografie beinhalten. Sie entstammen vor allem den Erwerbungen der letzten 15 Jahre, beginnend mit den Foto-Beständen der aufgelösten Deutschen Werbe- und Anzeigen Gesellschaft der DDR, der DEWAG.

Sammlung DEWAG – 20.000 Abzüge
1949-1989, Architektur, Stadtbild, alle Bereiche des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der DDR, nicht auf Berlin beschränkt, ausschließlich Abzüge

Teilnachlaß Paul Schnabel, Postkartenverlag – etwa 400
1910-1920, Freizeit und Ausflugsziele, ausschließlich Negative

Teilnachlaß Albert Weinsheimer, Bildjournalist – etwa 3.000
1929er-1969, Stadtbild, Alltagsleben und Ereignisse, ausschließlich Abzüge

Teilnachlaß Friedrich Seidenstücker – 6.700 Abzüge, 7500 Negative
1920er bis 1950er Jahre, überwiegend Berliner Zoo, Abzüge und Negative

Teilnachlaß Werner Schulze – etwa 900
1945-1961, Stadtbild, Alltag und Ereignisse, ausschließlich Negative

Nachlaß Willi Huschke – etwa 100.000 Ngative, 5000 Abzüge
1940er bis 1970er, Architektur, Stadtbild, Ereignisse, überwiegend Negative, auch Abzüge und Kameras

Nachlaß Rolf Goetze – etwa 24.000
1945-1980, Stadtbild; Alltag; Ereignisse, ausschließlich Kleinbilddias

Teilnachlaß Dieter Kühne – 1.600 Negative
1968-73, Umbau Alexanderplatz und Weltfestspiele"

[Quelle: Aus einem Vortrag von Ines Hahn (Leiterin der Fotografischen Sammlung Stiftung Stadtmuseum) vom 10.10.2005 in Perleberg]

[URL: http://www.museen-brandenburg.de/downloads/Weiterbildung_Kurzfassung_V ... Geht zu: http://www.museen-brandenburg.de/downloads/Weiterbildung_Kurzfassung_Vortrag.pdf - Zuletzt besucht: 2007-08-19]