Fotosammlung des Landbauamtes Augsburg im Staatsarchiv Augsburg

[Kennziffern]

Gesamtzahl5.400
"Material"
    Papierabzüge5.000
    Filmnegative?
    Glasnegative400
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

"Fotosammlung des Landbauamtes Augsburg" ist Teilbestand (1 von 2) von Staatsarchiv, Augsburg


[Beschreibung 1 von 1]

"Die Vorgängerbehörden des Staatlichen Bauamtes Augsburg haben eine umfangreiche fotografische Dokumentation ihrer Tätigkeit in Bauaufsicht, Bauberatung und Wertermittlung sowie eine Bestandsaufnahme erhaltenswerter Kultur- und Flurdenkmaler ihres Amtssprengels angelegt. Diese Sammlung von Fotografien mit den verschiedensten Motiven konnte nun vom Staatsarchiv Augsburg zur Archivierung übernommen werden. Die Bildersammlung gibt einen Einblick in die Arbeit des Landbauamtes, das im Jahre 1872 zur Ausführung staatlicher Hochbauprojekte eingerichtet wurde. Die Augsburger Behorde war räumlich zunächst für den staatlichen Hochbau in den Bezirksämtern Augsburg, Günzburg, Neu-Ulm, Wertingen und Zusmarshausen und in der Stadt Augsburg zuständig. Der Amtssprengel des Landbauamtes veränderte sich in den kommenden gut 120 Jahren seines Bestehens mehrfach. Ab dem 1. August 1972 umfasste er schließlich die neu gebildeten Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen, Donau-Ries, Günzburg, Neu-Ulm und Mindelheim. Das so genannte Fotoarchiv des Landbauamtes Augsburg enthalt Bilder überwiegend aus der Zeit zwischen der Jahrhundertwende und den 1990er Jahren. Einzelne Aufnahmen reichen in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Es umfasst ca. 400 Glasplattennegative und über 5000 (überwiegend s/w) Abzuge in verschiedensten Formaten und unterschiedlich gegliederten Serien: Straßen- und Ortsansichten, Schlösser, Klöster, Kirchen, Friedhöfe, Denkmäler, Bürger- und Bauernhäuser, Schulen und öffentliche Gebäude, Fabrikanlagen, Gastwirtschaften. Auch Details wie Weg- und Grabkreuze, Türen, Tore und Treppen, Gewerbeschilder und Reklame sind vertreten. Die Bilder sind meist auf Fotokarton aufgezogen bzw. mit Fotoecken befestigt und knapp beschriftet. Zu einzelnen Aufnahmen aus den 1930er Jahren existieren auch ausführlichere Beschreibungen der aufgenommenen Objekte. Die Fotosammlung ermöglicht Forschungen zu Bau-, Siedlungs- und Kunstgeschichte ebenso wie zur Ortsgeschichte. Angeregt durch die Heimatschutzbewegung in den Jahren nach der Jahrhundertwende wurden fotografische Sammlungen von jedem Landbauamt in mehr oder weniger umfangreicher Weise angelegt. Die ebenfalls im Staatsarchiv Augsburg verwahrte Sammlung des Landbauamtes Donauwörth, die der Amtsvorstand Hans Lippert in den Jahren 1923 bis 1938 initiiert hatte, erfuhr im Rahmen der Ausstellung „Nordschwaben in alten Ansichten“ im Sommer 2006 große öffentliche Beachtung (vgl. Nachrichten Nr. 51/2006, S. 30f.). (JE)"

[Quelle: Rainer Jedlitschka in: Nachrichten aus den Staatlichen Archiven Bayern, Nr. 53/2007, SD.15-16]

[URL: http://www.gda.bayern.de/publik/nachr/pdf/Heft53.pdf Geht zu: http://www.gda.bayern.de/publik/nachr/pdf/Heft53.pdf - Zuletzt besucht: 2008-02-28]