Fotosammlungen der Theatersammlungen der Stiftung Stadtmuseum Berlin

[Kennziffern]

Gesamtzahl2.000.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

"Fotosammlungen der Theatersammlungen" ist Teilbestand (1 von 6) von Stiftung Stadtmuseum, Berlin


[Beschreibung 1 von 2]

"Fotosammlungen: Die Bestände an Theaterfotografien gehen bis zur frühen Atelierfotografie in Form von Rollen- und Porträtfotos als Visit-, Cabinet- und Postkartenfoto zurück und erreichen mit den szenischen Inszenierungsfotos nach 1945, ergänzt um Architekturaufnahmen, den zahlenmäßig größten Bestand; die geschlossenen Fotografen-Nachlässe von Harry Croner, Eva Kemlein, Werner Borchmann, Abraham Pisarek, Ludwig Binder und Marion Schöne bilden mit den Originalabzügen und den Negativen das größte Berliner Bildarchiv zur Theatergeschichte seit 1945 (jeweils ca. 2 Millionen Negative und Positive)"

[URL: http://www.stadtmuseum.de/html/sammlungen/theateri.htm Geht zu: http://www.stadtmuseum.de/html/sammlungen/theateri.htm - Zuletzt besucht: 2007-02-28]



[Beschreibung 2 von 2]

"Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird die Theaterfotografie der Dokumentarfotografie zugeordnet. Die überwiegende Zahl der mehr als zwei Millionen Negative sind Inszenierungsfotos (in den Formaten 24x36mm und 6x6cm). Daneben enthalten die Sammlungen auch Porträts der Protagonisten von Aufführungen, die große Authentizität haben.
In der Anfangszeit der Theaterfotografie verfügten weder Bühne noch Fotografie über die technischen Voraussetzungen, um dokumentarische Szenenfotos zu ermöglichen. Daher ergaben sich die ersten Kontakte zwischen Theater und Fotografie im Atelier, in dem Zivil- und Rollenporträts von darstellenden Künstlerinnen und Künstlern entstanden. Sie sind überwiegend in Form von Visitkarten (u.a. Atelier Levinthal&Paetz, Atelier Loescher&Petsch) oder in Cabinetformaten (Atelier Hugo Danz, W. Höffert, J. C. Schaarwächter, Zander&Labisch) erhalten. Abgelöst wurden diese Formate von den Künstlerpostkarten (Zander&Lubisch, Bekker&Maas, Max Marcus), die auch in den Jahren noch verbreitet waren, als die ersten Szenenfotos entstanden, allerdings zumeist nach der Probe im Arrangement der Inszenierung gestellt (Joseph Schmidt). So sind auch von den Theaterereignissen der 1920er Jahre eindrucksvolle Szenen erhalten. Für die Darstellung der Entwicklung des Theaters in Berlin nach 1945 stehen mehr als eine Million Negative und Abzüge in den Archiven Werner Borchmann, Abraham Pisarek, Harry Croner, Eva Kemlein und Ludwig Binder (Szenen-, Proben- und Porträtfotos) zur Verfügung, für die auch die Verwertungsrechte beim Stadtmuseum liegen.
Findmittel: Während die Abzüge von Szenenfotos, gleichgültig von welchem Fotografen aufgenommen, sowohl den Inszenierungen als auch den jeweiligen Bühnen zugeordnet wurden - erschlossen über die zentrale Datenbank der Abteilung -, sind die Porträts (Zivil- und Rollenporträts) in personenbezogenen Dateien erschlossen, die derzeit in eine Datenbank übertragen werden. Zusätzlich ist der Zugriff auf alle Aufnahmen mittels einer konventionellen Kartei möglich, um die Arbeit einzelner Fotografen dokumentieren zu können.
Geschlossene Archive: Fotoarchiv der Deutschen Staatsoper, Fotoarchiv des Metropol Theaters, Fotoarchiv der Staatlichen Schauspielbühnen."

[Quelle: Fachgruppe Fotografie im Landesverband der Museen zu Berlin, "Fotografie in Berlin. Museen Archive Bibliotheken", Berlin 2005]