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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotoabteilung des Stadtarchivs Worms

[Kennziffern]

Gesamtzahl200.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl25.000
    Zugänglich0

[Beziehungen]

  Stadtarchiv Worms 

  Worms


[Andere Bestände zu ...]

  Hege, Walter 

"Fotoabteilung" ist Teilbestand (1 von 3) von Stadtarchiv Worms, Worms


[Beschreibung 1 von 2]

"Fotoabteilung des Stadtarchivs Worms
Die umfangreiche und qualitätvolle Fotoabteilung des Stadtarchivs verwahrt mehr als 200.000 Negative, Alben mit Kontaktabzügen für Benutzungszwecke, eine umfangreiche Diasammlung und ca. 25.000 digitalisierte Fotodatensätze (Anfang 2006)."
Quelle: http://www.worms.de/deutsch/leben_in_worms/kultur/stadtarchiv_bestaende_fotoabteilung_index.php?navid=45

Ende 1941 förmlich eingerichtet
Das Fotoarchiv des Wormser Stadtarchivs zählt zu den bedeutendsten kommunalen Einrichtungen dieser Art über das Land Rheinland-Pfalz hinaus. Es geht in seinen Anfängen auf den Museums- und Archivdirektor Dr. Friedrich Illert zurück, der in dem von ihm geleiteten Museum seit den 30er Jahren die Einrichtung einer Fotowerkstätte betrieb. Diese wurde Ende 1941 durch Übernahme der Negative und Gerätschaften des Fotografen Kurt Füller förmlich eingerichtet und nahm sofort nach dem Krieg bereits im Sommer 1945 die Arbeit wieder auf. Die Leitung übernahm als Stadtfotograf Kurt Füller (11.07.1901 - 06.02.1976), mit dessen Verlag bzw. Fotogeschäft das Museum bereits im Jahre 1930 einen Vertrag über Rechte an Fotografien im neu eingerichteten Museum abgeschlossen hatte. Im Zuge der Einberufung Füllers zur Wehrmacht 1941 und der damit verbundenen Stillegung seines fotografischen Betriebs hatte Illert eine eigene Werkstatt eingerichtet; die Sammlung Füllers, der als städtischer Fotograf tätig blieb, wurde angekauft.
Im Jahre 1952, als die Bestände der Fotoabteilung der seinerzeitigen Kulturinstitute in einer Ausstellung präsentiert wurden, umfaßte der Bestand ca. 50.000 Negative. Das Fotoarchiv war innerhalb des Städtischen Museum im Andreasstitft ein Bestandteil der bis Ende 1979 bestehenden Städtischen Kulturinstitute und blieb diesem angeschlossen bis zu seinem Übergang an das inzwischen verselbständigte Stadtarchiv; 1982 erfolgte der Umzug in das Raschi-Haus.
Nachlässe namhafter Fotografen
Den Grundstock der Sammlung bildeten Nachlässe namhafter Fotografen, darunter die von Christian Herbst (1859-1929, Fotograf und Kunsthändler, Begründer des Wormser Postkarten- und fotografischen Verlages, vgl. zu ihm Unterlagen in Abt. 202 sowie Postkarten-Dubletten in Abt. 209) und August Füller (1870-1942), Vater von Kurt Füller. In Mainz geboren und seit 1898 in Worms ansässig, betrieb August Füller als Großherzoglicher Hoffotograf ab 1901 ein Geschäft in der Hardtgasse. Die Gliederung des Füllerschen Fotonachlasses bildete die Grundlage für das bis heute verwendete Gliederungsschema bzw. die Systematik der Sammlung. Kurz nach 1945 wurden die bis heute verwendeten Alben mit den für die Benutzung vorgesehenen Kontaktabzügen erstellt.
Weitere wichtige Nachlassgeber waren Leopold Hanselmann (1900-1942, Fotobestand zur NS-Zeit mit ca. 6000 Glasplattennegativen, komplett gescannt und erschlossen) und Andreas Lonsdorfer (1880-1969); außerdem enthält die Abteilung die Aufnahmen der verschiedenen städtischen Fotografinnen und Fotografen seit 1941."
Quelle: http://www.worms.de/deutsch/leben_in_worms/kultur/stadtarchiv_fotoabteilung_entwicklung.php

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[Beschreibung 2 von 2]

"XIII. Fotoabteilung
Laufzeit: 1868 - 2003
Umfang: ca. 200.000 Negative, Alben mit Kontaktabzügen für Benutzungszwecke, umfangreiche Diasammlung
Findmittel:
Für die Fotografien aus der Zeit seit ca. 1900 existieren handgeschriebene Bände/Kladden mit jeweiliger Beschreibung, Datierung (durchgängig seit ca. 1920) und Numerierung der Negative sowie Angabe des jeweiligen Fotografen.
Inhalt:
Den Grundstock der Sammlung bildeten Nachlässe namhafter Fotografen, darunter die von Christian Herbst (1859-1929, Fotograf und Kunsthändler, Begründer des Wormser Postkarten- und fotografischen Verlages, vgl. zu ihm Unterlagen in Abt. 202 sowie Postkarten-Dubletten in Abt. 209) und August Füller (1870-1942), Vater von Kurt Füller. In Mainz geboren und seit 1898 in Worms ansässig, betrieb August Füller als Großherzoglicher Hoffotograf ab 1901 ein Geschäft in der Hardtgasse. Die Gliederung des Füllerschen Fotonachlasses bildete die Grundlage für das bis heute verwendete Gliederungsschema bzw. die Systematik der Sammlung. Kurz nach 1945 wurden die bis heute verwendeten Alben mit den für die Benutzung vorgesehenen Kontaktabzügen erstellt. Weitere wichtige Nachlaßgeber waren Leopold Hanselmann (1900-1942) und Andreas Lonsdorfer (1880-1969); außerdem enthält die Abteilung die Aufnahmen der verschiedenen städtischen Fotografinnen und Fotografen seit 1941.
Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte
In der Fotoabteilung werden die Benutzer beraten und können Abzüge der vorhandenen Fotografien bestellen. Dem Fotoarchiv obliegt die Ausführung städtischerseits anfallender Fotoarbeiten (v.a. laufende Dokumentation wesentlicher Veränderungen der Stadtgestalt, u.a. für Zwecke der Denkmalpflege, Dokumentation herausragender öffentlicher Veranstaltungen) und die Anfertigung von Repros, auch aus privater Herkunft, verbunden mit der damit verbundenen Korrespondenz. Häufig in Verbindung mit historischen Recherchen werden die teilweise noch unerschlossenen älteren Fotobestände der umfangreichen Fotografennachlässe aufgearbeitet. Die anfallenden Negative und Repros werden inventarisiert, Kontaktabzüge erstellt und gekennzeichnet und in die entsprechenden Alben eingefügt. Die vorhandenen Dia-Positive werden beschriftet und für Diavorträge zusammengestellt.
Die Erschließung der in Alben den Benutzern vorgelegten Kontakte erfolgt seit ca. 1890 durch handschriftlich geführte Bände, in denen die Negative numeriert, beschrieben und (größtenteils) datiert sind. Einige hundert Negative, darunter eine große Zahl Glasnegative, sind noch nicht inventarisiert. Die Einführung von EDV steht noch bevor.
Liste der Übertitel (Ordnungs- bzw. Einteilungssystem der Negative und Dias im Fotoarchiv)
• Gesamtansichten von Worms, Stadtmauer; Rhein-Brücken-Häfen, Rheinbrücke, Straßenbrücke, Eisenbahnbrücke; Anlagen, Parks, Friedhöfe; Straßen und Plätze Worms (alphabetisch); Lutherdenkmal
• Dom: Gesamtansichten (äußeres), Außendetails, Domplätze, Dom-Pfarrhäuser (Propstei), Dom (inneres), Gesamtblicke, Innendetails, Innenausstattung, Dombau-Domumgestaltungen
• Katholische Kirchen und Klöster (einschließlich Pfarrhäusern und Ausgrabungen): Liebfrauenkirche innen/außen; St. Martin, St. Paul, St. Amandus; Klöster: Liebenau, Mariamünster; Wormser Kunstsammlungen in auswärtigem Besitz
• Evangelische Kirchen: Dreifaltigkeitskirche innen/außen/Details, Magnuskirche, Friedrichskirche, Lukaskirche, Lutherkirche, Baptistenkirche
• Israelitische Gemeinde: Alte Synagoge mit Raschikapelle, Judenbad, Levysche Synagoge, Raschi-Haus, Jüdische Archivalien, Auswärtige Synagogen, Veranstaltungen, Judenfriedhöfe (Alter und Neuer Friedhof)
• Öffentliche Bauten/Soziale Einrichtungen: Rathauskomplex vor und nach 1945, Rathaus; Stadtwerke, Städtische Schlachthöfe und Molkerei, Krankenhäuser; Soziale Einrichtungen, Schulen; Ämterhaus (Landrats- und Gesundheitsamt), Staatliche Ämter: Amtsgericht, Polizei, Post-, Arbeits-, Finanz-, Zoll-, Eich-, Vermessungs- und Kulturamt; Geldinstitute, Deutsche Bundesbahn/Deutsche Bahn AG: Hauptbahnhof; Öffentliche Bauten allg.: Elektrizitätswerk Rheinhessen, Kasernen, Handelskammer, Städtisches Hallenbad
• Archivalien, Gesamtansichten Worms (Zeichnungen, Zerstörungs- und Bebauungspläne, Lage- und Reliefpläne); Teilansichten Worms, Rheinläufe, Dombezirk (Modelle, Pläne, Risse), Bischofshof, Wormser Kirchen, Klöster, Hospitäler (nach Stichen, Zeichnungen, Plänen und Gemälden sowie dazugehörige Urkunden und Modelle); Historische Geschehnisse in bezug auf Worms (nach Stichen, Zeichnungen, Gemälden); Reformations- und Luther-Archivalien, Porträts nach Stichen, Gemälden und Zeichnungen; Wormser Persönlichkeiten; Urkunden, Siegel, Wappen
• Theater: Städtisches Spiel- und Festhaus (Gebäude, Bühnenaufnahmen, Stadttheater Worms); Heylshof (Gebäude, Garten, Sammlungen und Ausstellungen); Städtische Kulturinstitute Worms: Andreasstift (Herstellung bis 1929, Zerstörung und Wiederaufbau, Äußeres, Inneres, Museumsausstellungen); Stadtbibliothek/Haus zur Münze; Reichsstädtisches Archiv; Städtische Gemäldegalerie
• Museales: Jungsteinzeitliche Funde, Bronze-/Hallstatt- und La-Tène-Zeit; Römische Funde, Fränkische Funde, Fundzusammenstellungen, Ausgrabungs- und Fundkarten- sowie Geländepläne; Ausgrabungen im Gelände (Stadtgebiet und Vororte); Mittelalterliche Sammlungen und Neuzeit bis 1700; Münzen Landkarten, Schautafeln, Statistische Karten; Rheinläufe (Rhein-Neckar-Gebiet); Straßen-, Verkehrs- und Wirtschaftskarten; Landkarten Kreis Worms und Wonnegau
• Bildende Kunst: Künstler A-Z, Kunsthandwerk und -gewerbe; Gemälde einschl. Porträts; privater Kunstbesitz
• Wormser Industrie und Gewerbe: Lederindustrie: Doerr&Reinhart, Cornelius Heyl AG, Heylsche Lederwerke Liebenau AG, Industrie: Chemische (einschl. Kunststoffe und Farben), Metall-, holzverarbeitende, Papier- und Pappe-, Textil-, Elektro- und Lebensmittelindustrie; Mühlenbetriebe, Futtermittel; Wormser Terra-Sigillata, Braugewerbe/Getränke-Industrie, Korkwaren-Industrie, Lehrmittelfabrik; Kleinbetriebe und Genossenschaften; Großhandlungen, Einzelhandel
• Aktuelles ab 1868: Politisches, Militärisches, Besatzungen, Kulturausstellungen, Wirtschaftsausstellungen und Messen/Märkte, Allgemeine Festveranstaltungen, Jubiläen/Verabschiedungen/Einführungen; Führungen, Besuche, Tagungen, Städtepartnerschaften, Besichtigungen von Ausgrabungsgelände, Sicherungsmaßnahmen 1939-1945; Einweihungen, Gedenkfeiern, Grundsteinlegungen, Richtfeste, Religiöse Feiern; Fastnacht, Rosenfest, Verschiedene Volksfeste; Backfischfest; Sport, Jugendorganisationen, Exkursionen und Betriebsausflüge, versch. Ereignisse und Festveranstaltungen
• Vororte und Siedlungen ehem. Kreis Worms: Abenheim, Heppenheim, Herrnsheim (einschl. Schloß/Park), Hochheim, Horchheim, Ibersheim, Leiselheim, Neuhausen, Pfeddersheim, Pfiffligheim, Rheindürkheim, Weinsheim, Wies-Oppenheim; Karl-Marx-Siedlung, Nordendsiedlung; Rhein-Main-Neckar-Gebiet (Orte und Landschaften alphabet.)
• Foto-Porträts (nach Berufssparten und Gruppen geordnet), Vereine und Gesellschaften
• Landschaft und Architektur Deutschland, Verschiedenes (Geographie, Geschichtskarten, Dia-Vorträge)
• Negativsammlung der Fotoabteilung im Stadtarchiv: (Stand Dezember 1993, Abkürzungen - Fotografen - Zahl der Negative Ch: Christian Herbst 2015, ohne Buchstabe: Füller 15442, H: Hanselmann 2508, WH: Walter Hege 55. L: Lonsdorfer 287, R: Ruhl 419, RF: Ruhl (KB) Filme 3063, KH: Kunsthaus Heylshof 939, Filme (KB): 157145, M: Museum (städt. Fotograf) 26168 (= insg. 208065 Stück)
Bestandsbildung:
Zu Entwicklung und Beständen des Wormser Fotoarchivs
Das Fotoarchiv des Wormser Stadtarchivs zählt zu den bedeutendsten kommunalen Einrichtungen dieser Art über das Land Rheinland-Pfalz hinaus. Es geht in seinen Anfängen auf den Museums- und Archivdirektor Dr. Friedrich Illert zurück, der in dem von ihm geleiteten Museum seit den 30er Jahren die Einrichtung einer Fotowerkstätte betrieb. Diese wurde Ende 1941 durch Übernahme der Negative und Gerätschaften des Fotografen Kurt Füller förmlich eingerichtet und nahm sofort nach dem Krieg bereits im Sommer 1945 die Arbeit wieder auf. Die Leitung übernahm als Stadtfotograf Kurt Füller (11.7.1901 - 6.2.1976), mit dessen Verlag bzw. Fotogeschäft das Museum bereits im Jahre 1930 einen Vertrag über Rechte an Fotografien im neu eingerichteten Museum abgeschlossen hatte[157]. Im Zuge der Einberufung Füllers zur Wehrmacht 1941 und der damit verbundenen Stillegung seines fotografischen Betriebs hatte Illert eine eigene Werkstatt eingerichtet; die Sammlung Füllers, der als städtischer Fotograf tätig blieb, wurde angekauft. Im Jahre 1952, als die Bestände der Fotoabteilung der seinerzeitigen Kulturinstitute in einer Ausstellung präsentiert wurden, umfaßte der Bestand ca. 50.000 Negative. Das Fotoarchiv war innerhalb des Städtischen Museum im Andreasstitft ein Bestandteil der bis Ende 1979 bestehenden Städtischen Kulturinstitute und blieb diesem angeschlossen bis zu seinem Übergang an das inzwischen verselbständigte Stadtarchiv; 1982 erfolgte der Umzug in das Raschi-Haus."

[URL: http://stadtarchiv.worms.de/cgi-bin/archiv.pl?div=1;sig=192 Geht zu: http://stadtarchiv.worms.de/cgi-bin/archiv.pl?div=1;sig=192 - Zuletzt besucht: 2007-04-06]