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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotobestand des Firmenarchivs der RWE

[Kennziffern]

Gesamtzahl230.000
"Material"
    Papierabzüge150.000
    Filmnegative80.000
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich0


[Andere Bestände zu ...]

  Angenendt, Erich 

"Fotobestand" ist Gesamtbestand (1 von 1) von Museum Strom und Leben, Recklinghausen


[Beschreibung 1 von 1]

"Der Bestand an Fotografien im Unternehmensarchiv der RWE Westfalen-Weser-Ems AG beläuft sich auf gut 150.000 Positive sowie ca. 80.000 Negative. Er umfasst chronologisch einen Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart hinein. Thematisch beziehen sich die Fotografien auf die Erzeugung, Verteilung und Anwendung der Elektrizität in Westfalen. Die Gasverteilung und -anwendung ist ebenfalls fotografisch überliefert, aber nicht so detailliert, wie dies für das Gebiet der Elektrizität der Fall ist.
Der Fotobestand dokumentiert den Prozess der Elektrifizierung im früheren Versorgungsgebiet der VEW. Auftraggeber der Fotografien waren die Vorläuferunternehmen der VEW, also das Städtische Elektrizitätswerk Dortmund, das Westfälische Verbands Elektrizitätswerk Kruckel/Dortmund, das Elektricitätswerk Westfalen in Bochum, sowie mehrere kleine kommunale Elektrizitätswerke im Sauerland und seit 1925 die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen bzw. die VEW AG selbst.
Fotografiert wurde seit 1897, seit es mit den Bauarbeiten für die öffentliche Stromversorgung in Dortmund etwas zu sehen und damit bildlich zu überliefern gab. Die Fotografien wurden überwiegend für Dokumentationszwecke angefertigt. Baufotografien, die z. B. alle Phasen der Errichtung eines Kraftwerks oder eines Umspannwerkes akribisch nachzeichnen, stellen den größten Teil der Abbildungen dar. Ein weiterer maßgeblicher Teil wurde für Werbe und Repräsentationszwecke hergestellt. Fotografien spielten stets eine zentrale Rolle für die Illustrierung von Kunden und Mitarbeiterzeitschriften, von Geschäftsberichten oder Unternehmensdokumentationen.
Auch unternehmensintern wurde die repräsentative Fotografie geschätzt: Ende der zwanziger Jahre erhielten bedeutende Mitarbeiter der VEW bei Jubiläen oder ihrer Verabschiedung in den Ruhestand aufwendig gestaltete Foto-Alben als Dokumentation ihrer Tätigkeit überreicht und die Fertigstellung wichtiger Bauwerke wurde in voluminösen Foto Alben festgehalten.
Der heute vorhandene Bestand an Fotografien weist einige Lücken auf. Sie finden sich sowohl im Zeitablauf, als auch in der Überlieferung der einzelnen Werke. Recht gut ist die Zeit des Städtischen Elektrizitätswerks Dortmund bis 1914 belegbar, während Fotografien des Westfälischen Verbands Elektrizitätswerks fast gänzlich fehlen und die des Elektricitätswerks Westfalen nur vereinzelt vorliegen. Mit der Gründung der VEW vervielfacht sich die Zahl der vorhandenen Fotografien erheblich. Die Überlieferung bleibt bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs relativ dicht, um dann deutlich abzunehmen. Seit der Mitte der 1950er Jahre schwillt die Menge der Fotografien sprunghaft an und die seither erstellten Abbildungen machen den größten Teil des Archivbestandes aus. Mit dem Engagement des Unternehmens in den neuen Bundesländern ab 1990 sowie der parallel laufenden Konzernbildung des Unternehmens gelangten auch Fotografien in den Bestand des Archivs, der sich auf andere, zum VEW-Konzern gehörende Unternehmen (u.a. MEAG, Edelhoff AG, Harpen AG, regionale Gasversorger in den ostdeutschen Bundesländern) sowie auf das energiewirtschaftliche Engagement der VEW AG in Ungarn bezieht.
Der letzte Zugang besteht aus einer umfangreichen Sammlung repräsentativer Fotografien verschiedener und teilweise namhafter Fotografen für die Geschäftsberichte der VEW. Ein Teil der Fotografien wurde in den 1980er Jahren im Rahmen einer Aktion des Folkwang Museums Essen zur Erschließung von Fotodokumenten in Firmenarchiven des Ruhrgebietes mikroverfilmt. Die Fotografien wurden teilweise von namhaften Fotografen angefertigt. Das Unternehmen beauftragte in den 1920er Jahren v.a. die Fotografen (Günther) Othmer, (Erich) Angenendt & Co., Dortmund sowie H. Kuhlmann, Bochum. In der Nachkriegszeit erstellte, allerdings in relativ geringem Umfang, Erich Angenendt Fotografien für die VEW. Von ca. 1950 bis 1955 wurde in erster Linie Friedrich Schmieding, Dortmund für die repräsentative Fotografie eingesetzt. Der Fotobestand enthält von ihm knapp 1000 Fotografien. Als freiberufliche Fotografin war anschließend, von 1955 bis Mitte der 1970er Jahre, Gisela Büse für die VEW tätig. Von ihr liegen ca. 15.000 Positive und Negative vor.
Peter Wiese, Dortmund fotografierte für die VEW von Mitte der 1970er Jahre vor allem bis ca. 1995. Rund 30.000 Negative und davon überwiegend auch Abzüge befinden sich im Fotobestand des Archivs. Für die mehr dokumentarische Fotografie wurden von 1948 bis 1998 Werksfotografen eingesetzt. Aus deren Tätigkeit liegt ein sehr umfangreicher Bestand an Negativen und Positiven im Unternehmensarchiv vor.
Von der RWE Net AG kamen repräsentative Arbeiten namhafter Fotografen (Jürgen Wasmuth, Dortmund; Gregor Schläger, Hamburg; Christian Angenendt, Dortmund) ins Archiv der RWE Westfalen-Weser-Ems AG. Diese Fotografien wurden für die Anfertigung von Geschäftsberichten, von Imagekalendern sowie für Publikationen und für die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens verwendet. Thematisch beziehen sich diese Fotografien vor allem auf den Stromtransport mit dem Höchstspannungsnetz, der Stromverteilung bis hin zum Endkunden. Hervorzuheben ist hierbei eine Fotodokumentation der früheren RWE-Hauptschaltleitung Brauweiler, der heutigen Systemführung Netze der RWE Transportnetz Strom GmbH. Ein Teil der Fotografien wurde in den 1980er Jahren im Rahmen eines Projektes des Folkwang-Museums Essen zur Erschließung von Fotodokumenten in Filmarchiven des Ruhrgebietes mikroverfilmt. Mit der Eröffnung des "Umspannwerks Recklinghausen - Museum Strom und Leben", der neuen Heimstatt des Unternehmensarchivs der VEW, wird der Foto-Bestand neben der internen Nutzung auch dauerhaft für eine öffentliche Nutzung zugänglich. Die Erschließung ist noch nicht abgeschlossen.
Gliederung des Positivbestandes
1. Kraftwerke
1.1 Städtisches Elektrizitätswerk Dortmund/Kraftwerk Dortmund
1.2 Kraftwerk Kruckel
1.3 Gersteinwerk
1.4 Gemeinschaftskraftwerk Hattingen
1.5 Kraftwerk Westfalen und THTR
1.6 Kraftwerke Lingen
1.7 Heizkraftwerk Bochum
1.8 Gemeinschaftskraftwerk Bergkamen
1.9 Wasserkraftwerke
2. Elektrizitätsverteilung
2.1 Hochspannung
2.1.1 Umspannwerke
2.1.2 Hochspannungsleitungen
2.1.3 Hauptschaltleitung
2.2 Mittelspannung
2.3. Installation
3. Stromanwendung
3.1. Stromanwendung Haushalt, Gewerbe, Industrie
3.2 Stromanwendung in der Landwirtschaft
3.3 Stromanwendung in Kirchen, Schulen, Heimen
3.4 Straßenbeleuchtung
3.5 Ausstellungs-, Beratungsräume, Lehrküchen, Schaufenstergestaltung, Ausstellungen,
4. Weitere VEW-Betriebe, Betriebseinrichtungen
4.1 Zechen
4.2 Elektrisches Prüfamt, Zähler-Abteilung
4.3 Hauptlaboratorium
4.7 Zinkhütte
4.8 Hauptlager Bochum
4.9 Fernmeldewesen
5. Unternehmensorgane, Verwaltung, Mitarbeiter, Soziales
6. Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung
6.1 Ferngasleitungen
6.2 Gas- und Wasserversorgungen
6.3 Gasanwendung
6.4 Fernwärmeversorgung Marl
7. Diverses
8. Diaabzüge
9. Alben "

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