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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotos Wilhelm Weimar im Bergedorfmuseum, Hamburg

[Kennziffern]

Gesamtzahl1.000
"Material"
    Papierabzüge1.000
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?


"Fotos Wilhelm Weimar" ist Teilbestand (1 von 2) von Bergedorfmuseum, Hamburg


[Beschreibung 1 von 2]

"Wilhelm Weimar (1857-1917)
Hier sehen Sie eine Auswahl des fotografischen Lebenswerks von Wilhelm Weimar. Als Mitarbeiter des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg war er verantwortlich für die erste fotografische Denkmälerinventarisation Hamburgs. Das Museum für Bergedorf und die Vierlande verfügt über den gößten Teil der Originalabzüge seiner über 1000 Aufnahmen."

[URL: http://www.bergedorfmuseum.de/weimar.htm Geht zu: http://www.bergedorfmuseum.de/weimar.htm - Zuletzt besucht: 2007-06-30]



[Beschreibung 2 von 2]

"Der Fotograf als Denkmalpfleger
Von Matthias Gretzschel
Im Bergedorfer Schloss erinnert eine Ausstellung an den Zeichner, Fotografen und Denkmalpfleger Wilhelm Weimar.
Er kam aus Süddeutschland und wurde 1883 in Hamburg der erste Mitarbeiter von Justus Brinckmann, dem Gründer des Museums für Kunst und Gewerbe: Wilhelm Weimar, dem das Bergedorfer Schloss jetzt eine Ausstellung widmet, begann als zeichnerische Hilfskraft, wurde aber 1888 Assistent und 1914 schließlich Professor. Besonders intensiv beschäftigte er sich mit Fotografie, so dass er bald selbst ein exzellenter Fotograf wurde. Besondere Bedeutung erlangte Weimar durch die Hamburger Denkmalinventarisation, die er unter Leitung Brinckmanns fotografisch vorantrieb. Brinckmanns Konzept, das er in enger Abstimmung mit ihm umsetzte, unterschied sich von vorangegangenen Inventarisationen andernorts dadurch, dass er nicht vom Text oder der Beschreibung, sondern vielmehr von der Abbildung ausging.
Zudem stand bei diesem Denkmalpflegekonzept nicht die Innenstadt im Zentrum des Interesses, sondern die in ihrer Bausubstanz oft viel stärker gefährdeten Hamburger Landgebiete. Hier brannten immer wieder uralte reetgedeckte mit wertvollem Inventar ausgestattete Bauernhäuser ab. Daher nahm Weimar zunächst in zahlreichen Serien die Vier- und Marschländer Häuser und Kirchen auf, verzeichnete dabei in seinem Fotobuch minutiös das Datum, den Ort, das Objekt, die Uhrzeit sowie Blende und Belichtungszeit. So kamen bis 1912 mehr als 1200 Fotoplatten zusammen.
Weimar schrieb mehrere Bücher, hielt Vorträge und sammelte für sein Museum systematisch Daguerreotypien. Mit dem von ihm zusammengetragenen Bestand verfügte das Museum für Kunst und Gewerbe damals über die vermutlich bedeutendste Foto-Sammlung der Welt. Etwa 150 seiner noch nie in der Öffentlichkeit gezeigten denkmalpflegerischen Fotografien werden in der Ausstellung im Bergedorfer Schloss präsentiert. Auf diese Weise wird nun auch Weimars Wirken als hochrangiger Fotograf und Denkmalpfleger erstmals überhaupt gewürdigt."

[Quelle: Hamburger Abendblatt, 01.12.2003]

[URL: http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/01/235931.html Geht zu: http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/01/235931.html - Zuletzt besucht: 2007-10-27]